10/30/2009

Liquid Sunshine :(

Guden.

Heute bin ich mal wieder in Marquette, nach wenig Schlaf habe ich mich also um 4 aus dem Bett gequält und mich dann auf den Weg zu machen um Joe P. (eigentlich Joseph!) abzuholen. Er ist einer von den Elderlies die ich besuche und ein total netter Kerl. Joe hat einiges mitgemacht in seinem Leben, er ist Veteran aus dem Korea Krieg ("worst three years of my life"), war zweimal verheiratet und hatte Krebs. Er ist froh dass er den losgeworden ist, weil mit 78 sollte man noch nicht sterben sagt er.
Jetzt warte ich also auf seinen Anruf damit ich ihn vom Arzt abholen kann, dann gehts wieder die 2 Stunden zurück durch den Regen...ja das Wetter ist echt sche...nicht so toll im Moment. Liquid Sunshine halt.

Heute ist Martins "going away" Party, am Montag fliegt er zurück nach Deutschland. Dann bin ich der einzige "German guy" bei Little Brothers. Das heißt für mich: mehr Arbeit und mehr Verantwortung aber ich darf auch endlich ins Intern House ziehen, wo ich meine Freiheit und Unabhängigkeit genießen werde. Ob Cathy dann wohl immer noch meine Wäsche wäscht? Mhh....

Zum Schluß noch ein paar Fotos (u.a. vom Autofriedhof im Garten).





10/27/2009

Sunshine!

Hey,

überraschenderweise hat es am Wochenende nicht geschneit, angesagt waren so ca. 10 cm; jetzt ist es total sonnig und es soll die nächsten paar Tage auch  noch so bleiben.

Heute hatte ich mal wieder einen Medical Transport nach Marquette, 2 Stunden hinfahren, 2 die Zeit vertreiben, 2 Stunden zurückfahren und weil im Büro nur Papierkram auf mich gewartet hätte bin ich noch ein wenig in der Gegend rumgefahren und habe dieses Schmuckstück aus Texas am Straßenrand stehen sehen.

Meinen nächsten Transport nach Marquette habe ich am Freitag, 8:30 ist der Termin, das heisst um 6 Uhr hier losfahren, aber danach werde ich den Rest des Tages freinehmen.

Ansonsten war nicht ganz viel los, am Wochenende bin ich ein wenig mit meinem Gastbruder Ethan und ein paar anderen Leuten rumgezogen (Saw 6 könnt ihr euch sparen und die negativen Vorurteile über amerikanisches Bier treffen so ziemlich alle zu).

Am Sonntag hat Ethan dann beschlossen den alten Toyota Tercel  Kombi('86 oder '84), der bei den Atens im Garten stand wieder flottzumachen und in einen Pickup-Truck umzubauen. Das war dann unsere Beschäftigung am Sonntag.
Falls ihr euch wundert warum bei den Atens ein Auto im Garten steht... Mike und Ethan sind beide recht autoverrückt und über die Jahre hat sich ein ganzer Autofriedhof angesammelt (Bei Gelegenheit mache ich mal ein Foto davon). Glücklicherweise ist der Garten verdammt groß so dass man die Autos kaum bemerkt wenn man aus dem Fenster guckt.

Ich werde jetzt die letzten Minuten meines Arbeitstages damit vergeuden "meat boy" zu spielen (danke Michi, ich bin süchtig), um mich dann vom Acker zu machen und die Sonne zu genießen.

Grüße aus Ho-Town an euch alle.

10/19/2009

Rally Weekend!

Moin,

wird so langsam mal wieder Zeit für ein kleines Update aus dem nördlichsten Norden von Michigan.
Dieses Wochenende hat hier die alljährliche Lake Superior Performance Rally stattgefunden, das durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Und was passiert als ich am spectators-point ankomme und aus dem Auto steige? Die Kamera fällt aus der Kameratasche, die ich, intelligent wie ich manchmal bin, nicht zugemacht hatte. Zum Glück hat hier jeder ständig Duct tape (Gewebeklebeband) dabei, davon wird die Kamera im Moment zusammengehalten und funktioniert auch noch einwandfrei.
Die Rally an sich war ziemlich cool, weil nicht nur professionelle Fahrer dabei waren sondern auch kleinere Teams, die konnten dem dominierenden Team Subaru natürlich nicht ansatzweise das Wasser reichen, hatten aber die interessanteren Autos.
Mein Favorit war dieser Ford Capri, chancenlos im Ranking aber stilvoll.


Ein paar VWs und BMWs waren auch dabei, zu erwähnen hier ein 91er Jetta, ziemlich abgewrackt und ein wenig peinlich, ein 98er Golf GTI der sogar recht gut war und ein 2005er GTI der eher nicht so gut war.
So viel zur Rally und den Autos, vielleicht lade ich später noch ein paar Fotos davon hoch, wobei die meisten eher nicht so gut geworden sind, ich hätte mich vorher an den Highway stellen und üben sollen...


Auf der Arbeit gibt es nicht viel Neues, im Moment ist auch nicht ganz so viel zu tun für mich, kommende Woche wird es dann mehr weil ich bei den Vorbereitungen für die die Halloween- Party mithelfe, wird bestimmt spaßig.


Heute war ich erstmal laufen, ich habe zwar noch nicht zugenommen und versuche mich ordentlich zu ernähren, aber man weiß ja nie, vielleicht habe ich ja nächste Woche jeden Tag Bock auf ´nen Double Whopper und schaden kann´s eh nicht. Solange das Wetter noch taugt gehe ich also ab jetzt regelmäßig laufen, im Winter such ich mir was anderes (irgendwelche Vorschläge? Ich bin im Moment stark für snow-mobiling, anscheinend denken die Leute hier das ist wirklich Sport mit einem 120 PS Schneemobil durch die Natur zu brettern...hört sich auf jeden Fall nach Spaß an).


So langsam komme ich dann jetzt auch zum Ende, unten noch ein Foto von der Portage Lake Lift Bridge, das blaue Teil in der Mitte kann komplett angehoben werden wenn ein Schiff kommt, habe ich bisher aber erst einmal gesehen.



10/12/2009

First Snow...

Jap, dieses Wochenende hat es hier geschneit. Zwar nicht allzu viel und es ist auch relativ schnell wieder weggetaut, aber es war trotzdem unangenehm am Samstag morgen im Schnee und Sturm Holz von Pickups abzuladen und auf einen Haufen zu werfen...

Ansonsten war nicht so viel los, Mike und Cathy renovieren im Moment ihre Küche und haben deshalb eine Woche Urlaub, am Samstag Abend  sind dann Cathy´s Bruder und seine Frau gekommen um beim renovieren zu helfen, weshalb ich dann aus meinem Zimmer ausziehen musste. Ich wohne jetzt im "Loft" über der Küche, habe meinen eigenen Fernseher und der PC steht auch da oben, ist also nicht schlecht.

Wie immer am Ende Fotos und viele Grüße



10/09/2009

Turn On The Heat!

Howdy,

meine zweite Woche hier in Upper Michigan ist jetzt fast vorbei und ich gewöhne mich immer mehr an das Leben hier, es gefällt mir hier oben echt gut bisher. Könnte sein dass sich das im Winter ändert (es wird mit einer Schneemenge von 250-300 inches gerechnet, ihr könnt das ja mal in Meter umrechnen...), aber ich packe das schon. Der erste Schnee soll auch schon am Wochenende fallen, mal sehen wie akkurat die Vorhersagen sind.

Gestern Abend war hier ein von Little Brothers organisiertes Benefiz-Konzert mit dem Namen "Turn On The Heat". LB hat ein Programm dessen Ziel es ist älteren Menschen zu helfen warm durch den Winter zu kommen. Hier heizen immer noch unheimlich viele Leute mit Holz, manche brauchen sogar noch Holz zu kochen, und viele Senioren können ihr Holz nicht mehr selber besorgen, Hacken und Stapeln, manche können es sich auch gar nicht leisten Holz zu kaufen. Solchen Menschen hilft Little Brothers, wir zerkleinern das Holz, bringen es zu den Bedürftigen und Stapeln es. Dafür haben wir hier einen Pickup mit hydraulischer Ladefläche, einen hydraulischen "Wood-Splitter" und allerlei andere technische Geräte. Das Holz kommt hauptsächlich aus Spenden oder wird gekauft. Um das alles zu finanzieren wurde gestern also dieses Konzert veranstaltet.

Es haben 4 Bands gespielt und jede hatte einen anderen Musikstil, von "Geezer Rock" (Rockmusik für alte Knacker, frei übersetzt), Akustik-Blues-Folk (2 Gitarren und ein Kontrabass), eine Country Band und am Ende gab es noch Swing, das war aber irgendwie nicht so der Reisser ;-). Hat auf jeden Fall Spaß gemacht sich das anzuhören, ich poste noch ein Foto.

Jetzt muss ich mich mal so langsam auf die Socken machen, die Elders warten auf mich ;-), bis dann.

 

10/05/2009

Copper Harbor

Hey ihr alle,

gestern Abend bin ich aus Copper Harbor wiedergekommen, dahin hatte mich Joe Kirkish, ein Volunteer bei Little Brothers mitgenommen. Joe hat da oben ein Cottage direkt am Lake Superior, das ist schon echt nich schlecht. Er ist übrigens 84, aber noch total fit und sieht mindestens 15 Jahre jünger aus und hat echt viel zu erzählen. Er hat 40 Jahre hier an der Uni Fotographie und Film unterrichtet, besitzt ca. 5000 VHS-Kassetten (das ist nicht übertrieben, die liegen bei ihm überall rum) und schreibt film reviews (Inglorious Basterds fand er ziemlich gut, obwohl er Tarantino eigentlich nicht mag). Natürlich hab ich ihn gefragt ob er mir ein bisschen was über´s Fotografieren beibringen kann, da hat er mir erklärt was Komposition ist und was man dabei beachten muss (kein Ahnung ob es was gebracht hat..). Hier mal ein Foto von dem Häuschen und ein Ausschnitt vom Blick auf Lake Superior:


http://img32.imageshack.us/img32/5217/dscf1919w.jpg
http://img11.imageshack.us/img11/8334/dscf1969i.jpg

(Sorry dass ich nur Links poste, der Uploader von blogger hat im mom kein Bock...)

Am Samstag haben wir dann auch gleich Freunde von Joe besucht die auch ein Haus da oben haben, Pat(ricia) und Keith sind ziemliche Film- und Kunstliebhaber, Keith hat mal 3 Jahre in Deutschland gewohnt und kann deswegen Deutsch, Pat liebt Frankreich und würde gerne Französisch sprechen können, aber ich glaub sie kann es eigentlich aber will es nicht benutzen weil es ihr peinlich ist.
Keith hat mir dann auch gleich gesagt, dass wenn ich mal Bock habe zu Schießen bei ihm an der richtigen Adresse bin. Ich dachte erst er würde nur ein wenig scherzen, aber dann hat er mir seine .41 Magnum gezeigt..ein richtig fettes Ding, zwar nicht ganz das Kaliber wie die "Dirty Harry"- Knarre (der hat ´ne .44er) aber doch sehr beeindruckend und zwar nicht unbedingt im postitiven Sinne. Er hat mir dann auch erklärt, dass die ballistischen Eigenschaften der .41 und .44 fast gleich sind und bei ´nem Kopfschuss nicht mehr viel von Selbigem übrigbleibt. Naja, Waffenvernarrtheit hin oder her er ist ein echt cooler Typ und auch nicht der erste mit einer Waffe (Eine ältere Dame bei der ich letzte Woche war hat ne Pistole mit der sie auf Eichhörnchen schießt...).

Am nächsten Tag bin ich dann ein bisschen am Ufer langegangen und habe Fotos gemacht und plötzlich sehe ich was Weisses im Wasser, bei näherem Hinsehen hat sich dann herausgestellt dass das ein Reh war das wohl von Kanada hier rübergetrieben ist. Es war ganz weiss und sah echt nicht gut aus, mit Rücksicht auf euch poste ich jetzt auch kein Foto davon. Ein sehr trauriger Anblick irgendwie.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch an ´nem Restauran vorbeigefahren, da gab es hausgemachtes Softeis, sehr lecker, ausserdem hab ich gesehen wie man auf echt traditionelle Weise ein Blockhaus baut, vielleicht poste ich davon auch mal irgendwann Fotos.

Macht´s gut,
Hendrik

Hier noch 2 Fotos die ich geschossen hab:


http://img97.imageshack.us/img97/6127/dscf1987z.jpg
http://img225.imageshack.us/img225/3363/dscf2037z.jpg

Das 2. ist eine kleine Spielerei mit einem Farbfilter den ich mir von Joe geliehen habe ;-), Daniel kann ja einen fachmännischen Kommentar abgeben.

10/02/2009

Die erste Woche

Jetzt bin ich also fast eine Woche hier drüben in den Staaten und ich dachte es ist Zeit für ein kleines Update. Eigentlich ist momentan nicht so viel los bei Little Brothers (das ist die Organisation für die ich hier arbeite), aber ich hatte trotzdem viel zu tun, einfach weil ich mich an alles gewöhnen muss und ein paar Formalitäten erledigen musste wie z.B. ein Konto eröffnen, damit ich meine checks die ich kriege einlösen kann.


Angekommen bin ich also am Samstag frühmorgens, nach ein paar Stunden Schlaf wurde ich auch gleich in Party-Vorbereitungen eingespannt, Cathy die Frau vom „Boss“ und meine Gastmutter ist 50 geworden und es gab ´ne große Party mit 150 Leuten und ich durfte beim Kochen und Dekorieren helfen, das hat echt Spaß gemacht; so konnte ich gleich viele Leute kennenlernen, besonders Cathy´s Nichten fanden meinen Akzent anscheinend sehr komisch und hatten viele Fragen über Deutschland (z.B. „Do you have chocolate in Germany?“ und so weiter...).
Bei der Gelegenheit habe ich mich dann auch ein paar Freunde meines Gastbruders getroffen, u.a. einen Austauschschüler aus Norwegen, dessen Namen ich nicht buchstabieren kann.
Am Sonntag habe ich dann das erste mal die Umgebung hier ein wenig erkundet, Dave mein Mitbewohner hat mich ein bisschen rumgefahren und mir alles gezeigt. Dave wohnt im Intern House von Little Brothers, das ist direkt neben dem Bürogebäude. Mit ihm habe ich dann am Montag auch die ersten transports gemacht, das heisst wir haben Leute zu Hause abgeholt, dann zum Krankenhaus oder zum Arzt gebracht und auch wieder zurück. Die medical transports gehören neben den visits zu meinen Hauptaufgaben. Bei einem visit besucht man einen von den „Elderly“ und unterhält sich meist einfach mit denen, manchmal nimmt man sie dann auch mit und geht was essen oder einkaufen damit die mal raskommen. Für viele ist das die einzige Gelegenheit in einem Monat das Haus zu verlassen. Ich habe eine „old lady“ auf meiner Liste, die hat ihr Haus das letzte mal vor 3 Monaten verlassen, und das auch nur weil sie ins Krankenhaus musste. Das was ich hier mache hat also wirklich einen Sinn, weil die Leute einfach sozialen Kontakt brauchen, man merkt echt nach einem Besuch wie dankbar die dafür sind, das ist nicht bei allen so, aber bei den meisten.


Am Dienstag bin ich dann zu Mike und Cathy gezogen, ich wohne jetzt quasi bei meinem Chef. Mike und Cathy sind echt total nett und haben immer ein offenes Ohr, das ist echt gut. Die Atens (Aten ist der Nachname ;-) ) wohnen in Tapiola das ist ungefähr eine halbe Stunde von der Stadt entfernt und ziemlich weit außerhalb (wer möchte kann ja mal bei google maps gucken), nachts wird es auch recht kalt da draußen, vorgestern hatten wir morgens -5° C, das macht mir komischerweise nicht viel aus, eigentlich bin ich ja recht kälteempfindlich.
Ich mag es da draußen zu wohnen, so lange man ein Auto hat ist das in Ordnung und die Landschaft ist da einfach superschön, vom Küchenfenster aus kann man super den Sonnuntergang sehen, ich werde auch bald mal Fotos vom Haus machen und hier posten, die Architektur ist nämlich echt interessant.


Ein Auto habe ich hier auch, gleich am Montag wurden mir die Schlüssel zu diesem „Schmuckstück“ überreicht, es ist ein roter Ford Taurus, nicht besonders hübsch und ein wenig Rost hat die Kiste auch, aber sie bringt mich von A nach B und das auch noch sicher, was will man mehr?
Ich bin auch schon ein bisschen herumgefahren und habe die Stadt und Umgebung erkundet, verfahren hab ich mich auch einmal, aber Mike hat mir sein Zweit-Navi geliehen das kann ich jetzt benutzen.


Vielleicht sollte ich auch mal ein bisschen zur Gegend hier erzählen, ihr seid bestimmt alle brennend daran interessiert ;-).
Houghton-Hancock liegt auf der Upper Peninsula von Michigan, vom Rest Michigans ziemlich abgelegen (Es braucht länger um von hier nach Detroit zu fahren als es dauert von Detroit nach Washington D.C. zu fahren...), am Besten ihr guckt euch das mal auf einer Karte an. Houghton und Hancock sind eigentlich zwei verschiedene Städte, man nennt sie nur oft zusammen weil die beiden nur durch einen Kanal (Portage Lake Channel heisst der glaube ich) getrennt werden, über den eine Brücke führt. Houghton hat ca. 7000 Einwohner und Hancok so ca. 3000, zusammen also ungefähr 10 000 Einwohner. Houghton ist die Heimat der Michgan Technological University, eine Uni die ihren Fokus auf Engineering u.Ä. legt. Es gibt hier auch noch eine zweite Uni (Finlandia University), die hat aber nur 500 students und konzentriert sich auf Kunst und sowas.
Früher war die Gegend hier mal sehr reich, es gibt hier einen der größten Kupfervorräte der Welt und schon die native Americans, die Ureinwohner, haben hier Kupfer abgebaut. Als dann die Einwanderer hierher kamen, Kupfer fanden und begannen es abzubauen löste das einen regelrechten copper rush aus, zu vergleichen mit dem Goldrausch. Es kamen immer mehr Einwanderer hierher und die Gegend wurde sehr reich, sogar so reich und einflussreich das man vorhatte Calumet (das ist eine Stadt die ein wenig nördlich von hier liegt) zur Hauptstadt Michgans zu machen. Irgendwann gab es aber einen Punkt an dem die Minen dann alle geschlossen wurden, warum genau weiß ich nicht und es konnte mir auch bisher keiner den ich gefragt habe sagen. Auf jeden Fall spielt das Kupfer jetzt eigentlich keine Rolle mehr, es ist einfach zu teuer es hier zu fördern und die Preise wären nicht konkurrenzfähig, dabei gibt es hier immer noch unglaublich viel davon im Boden. Die Haupteinnahmequelle ist jetzt der Tourismus und der größte Arbeitgeber hier ist die Universität, die recht großen Zulauf hat weil es hier auf der Upper Peninsula nur sehr sehr wenige gibt. Das sollte an Hintergrundinfos erst einmal reichen, ich werde da immer mal wieder drauf zurückkommen.


Heute Abend werde ich wahrscheinlich nach Copper Harbour fahren, das ist ein kleines Touri- Örtchen ganz im Norden der Halbinsel, nördlicher geht’s im Prinzip nicht. Ein Volunteer von Little Brothers hat da ein Wochenendhäuschen und hat gesagt dass er mich mitnehmen will und dann bleiben wir da je nach Wetterlage eine oder zwei Nächte.


Heute Abend kommt auch Martin wieder, der Freiwillige den ich quasi ersetze, mit dem werde ich dann wohl nächste Woche die meiste Zeit unterwegs sein.


Hui, ist doch relativ lang geworden, eigentlich wollte ich gar nicht soviel schreiben, naja was solls ich zwinge ja keinen das alles zu lesen.


Viele Grüße aus dem Copper Country, ich hoffe euch allen geht’s gut,
Hendrik

Edit: Bin heute doch nicht nach Copper Harbor gefahren, das wurde auf morgen verschoben.